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Johannes Stübben
Am 15. März 1894 gründete Johannes Stübben eine Sattlerei im niederrheinischen Krefeld.
Die Werkstatt auf dem Ostwall 185 war Arbeitsstätte, Ladengeschäft und Wohnhaus zugleich. Pferde und Kutschen gehörten seinerzeit zum Straßenbild. Verstärkt wurde die Nachfrage als Kaiser Wilhelm der II. im Jahre 1906 das 11.
Husarenregiment nach Krefeld verlegte. Wegen ihrer handwerklichen Perfektion und ihrer hohen Materialqualität waren Stübben-Produkte schon bald weit über die Region hinaus bekannt und gefragt.
Carl Stübben
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage schnell.
Die Hyperinflation ließ die Nachfrage nach Reitartikeln einbrechen.
In dieser Zeit trat Carl Stübben, Sohn von Johannes, in das Unternehmen ein.
Er fertigte Lederwaren, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern, und reiste oft nach Offenbach, dem Zentrum der deutschen Lederwarenindustrie.
Dabei entstanden wertvolle Kontakte, auch ins Ausland, die später zur Weiterentwicklung der Firma beitrugen.
Werner Stübben
Werner Stübben wuchs im Geschäftshaus auf und kannte die Arbeit und Sorgen des Familienbetriebs von klein auf.
Ein Aufenthalt in Florenz bei einer renommierten Ledermanufaktur ließ ihn Sprache, Kultur und Handwerk schätzen lernen.
Ein ausgezeichneter Schulabschluss ebnete den Weg zu einer akademischen Ausbildung, doch der Zweite Weltkrieg setzte diesen Plänen ein Ende.
1943 wurde das Wohn- und Geschäftshaus bei einem Bombenangriff zerstört.
Mit Entschlossenheit und Unterstützung von Familie und Freunden baute Werner Stübben alles wieder auf.
1948 war der Neubeginn geschafft – getragen von Ehrgeiz, Fleiß und Ideenreichtum.
Geschäft am Ostwall
Das Geschäft auf dem Ostwall 185 nach dem Wiederaufbau 1948.
Geschäft am Ostwall von Innen
Das Ladengeschäft auf dem Ostwall Anfang der 50er Jahre.
Der Schwerpunkt lag nachfragebedingt auf der Herstellung und dem Vertrieb von Koffern und Lederwaren.
Werkstatt
Jede Tierhaut ist einzigartig – geprägt durch Art, Rasse und Lebensgeschichte.
Die Gerbung betont ihre natürlichen Merkmale und verleiht dem Leder Eleganz und Wärme.
Anilingefärbt bleibt die Struktur mit Poren, Riefen und Narben sichtbar.
Trotz seiner Festigkeit ist das Leder weich, geschmeidig und formbeständig.
Stübben Leder wird exklusiv gefertigt, sorgfältig veredelt und erhält seine typisch griffige Oberfläche.
Es ist hautfreundlich, schweißresistent und umweltverträglich – für höchsten Komfort und Langlebigkeit.
Fertigung unserer Sättel
Auch heute entstehen die Sättel in über hundert Arbeitsschritten – in präziser Handarbeit.
Stübben-Produkte stehen für Qualität, Langlebigkeit und Individualität.
Alle stark beanspruchten Teile wie Sitz, Kissen oder Strupfen werden von Hand gefertigt, ebenso Zaumzeuge und weitere Lederartikel.
Verarbeitet werden nur die besten Leder, die in sorgfältiger Handarbeit zugeschnitten, bearbeitet und vollendet werden – zu echten Meisterwerken.
Springsattel Siegfried
Bis zum Zweiten Weltkrieg war es unüblich, Sätteln Modellnamen zu geben – sie trugen nur den Namen des Herstellers und eine Nummer.
In den fünfziger Jahren wuchs der Markt in den USA und Kanada rasant. Auf Empfehlung eines amerikanischen Großhändlers erhielten die Sättel zusätzlich deutsche Modellnamen, die für Qualität und Wertarbeit standen.
So entstand das Modell „Siegfried“, benannt nach der Nibelungensage.
Es wurde zum meistverkauften Sattel der Welt – und mit keinem anderen wurden mehr Goldmedaillen und Weltmeisterschaften gewonnen.
Familienfoto
Dieses Foto entstand 1954 anlässlich des 60-jährigen Firmenjubiläums der Firma Stübben.
Das Bild zeigt vier Generationen Stübben.
Pillion
Anfang der 60 Jahre fertigt Stübben erstmals nach langer Zeit wieder einen Damensattel.
Stübben Stans-Schweiz
Schon in den frühen fünfziger Jahren baute der damalige Firmenchef Werner Stübben ein globales Vertriebsnetz auf.
In den sechziger Jahren entstanden auf Grund immens gestiegener Nachfrage neben Deutschland weitere Produktionsstandorte in Irland sowie in der Schweiz.
Stans wurde internationales Vertriebszentrum.
Stübben Spanien
Anfang der 70er Jahre entstand ein eigener Produktionsstandort für Zubehör in Nordwestspanien.
Bis heute, wird dort neben der Marke „Don Rodrigo“, Stübben Zaumzeug und Lederzubehör gefertigt.
Frank and Ralph Stübben
Anfang der siebziger Jahre trat Ralph Stübben in die Fußstapfen seines Vaters, ebenso wie sein jüngerer Bruder Frank Anfang der achtziger Jahre.
Gemeinsam führten sie das Unternehmen in der Überzeugung, dass traditionelle und produktive Fertigung kein Widerspruch sind. Attribute wie diese sind ein Garant für die Marke Stübben.
New Store
Das Bild zeigt das ehemalige Kaufhaus und Bürogebäude in Krefeld nach seiner Sanierung im Jahr 1986.
Stubben North America
Nordamerika war und ist für Stübben einer der wichtigsten Absatzmärkte. Folgerichtig entschied man sich 1994 dort in ein eigenes Lager sowie einen eigenen Service und Vertriebsstandort zu investieren.
Zuerst in einem angemieteten Lager in Richmond, Virginia.
2003 hatte man dann die Gelegenheit eine Farm in Troy, ebenfalls in Virginia, zu kaufen und diese als Lager und Verwaltungsgebäude umzubauen.
Stübben Kempen
Mit der Jahrtausendwende zog das Unternehmen von Krefeld nach Kempen.
Erstmals waren Fertigung, Lager und Verwaltung unter einem Dach vereint.
2011 folgte ein weiterer Umbau mit neuen Ausstellungs- und Verkaufsflächen.
Damit erhielt die Öffentlichkeit erstmals Einblick in die handwerkliche Fertigung –
die „Gläserne Manufaktur“ war geboren.
Johannes & Jan Stübben
2013 trat Johannes Stübben, Sohn von Ralph Stübben, in die Geschäftsführung ein.
Nach seiner Ausbildung zum Reitsportsattler schloss er ein Studium im Internationalen Management erfolgreich ab.
Mit dem Eintritt von Jan Stübben im Jahr 2017 war der Generationswechsel vollzogen.
Seit dem Ausscheiden von Frank Stübben führen Johannes und Jan gemeinsam das Familienunternehmen.